Sonntag, 25. Februar 2007

Santa Claus und Hard Rock Halleluja

Gestern war ein sehr interessanter Tag. Wir fuhren nach Rovaniemi, der Hauptstadt Lapplands. Nachdem die Stadt und der Landkreis von Rovanieni zur Kommune vereint wurden, ist sie nun die flächenmässig größte Stadt Europas - allerdings ist ein großer Teil mit Wald bedeckt (wer hättte das gedacht). Auf dem Hinweg blieben wir leider eine Stunde im Stau stecken (wegen eines Unfalles, glaube ich). Rovaniemi hat einiges an Sehenswertem zu bieten. Ich beginne mal mit Santa Claus - der wohnt nämlich dort auf einem kleinen Hügel mitten im Wald, direkt am Polarkreis. Kurz die Geschichte: Santa, seine Frau und die Elfen wohnen am "Korvatunturi Fell", einem sehr abgeschiedenen Platz an der Grenze zu Russland. Dieses Fell hat die Form eines riesigen Ohres. Somit kann er die Wünsche aller Kinder der Erde hören. Seit 1950 besucht er Rovaniemi und den Polarkries, seit 1985 kommt er so regelmäßig, dass er hier ein Dorf gegründet hat. Nun ja, dieses Dorf besteht aus einem riesigen Weihnachtsmarkt, (dort bekommt man übrigens auch echte Rentierfelle zu kaufen), einigen Souvenirshops, dem Weihnachtsmann - Postamt und natürlich dem Haus von Santa Claus. Ich habe ihm die Hände geschüttelt und ein wenig Small-Talk mit ihm betrieben. Er war ganz entspannt und gesprächig - ein netter alter Herr, der viele Sprachen spricht. Für ein Foto wie das oberhalb hätte ich €25 bezahlen müssen - Kapitalismus macht eben vor niemandem Halt. Direkt durch sein Haus hindurch verläuft der Polarkreis.
Anschließend wurde in der "Lapin Yliopisto", der Universtität Lapplands, zu Mittag gegessen. Diese Uni ist wirklich nett: klein, überschaubar und ruhig. Allerdings waren sie nicht auf diesen Ansturm von Studenten aus Oulu vorbereitet. Somit hat das Essen-fassen etwas gedauert.
Danach ging es weiter ins "Arktikum", einem sehr imposanten Gebäude, in dem Ausstellungen zum Thema "Polargebiete" stattfinden. Das Gebäude besteht aus einem großen Haupthaus, an dem ein langer Glasbau angeschlossen ist. Leider war die Hauptausstellung nicht geöffnet, ich werde da aber sicher nocheinmal hinfahren. Prunkstück der Ausstellungen für mich war ein ausgestopfter Elch, welcher wirklich riesig war.
Danach hatten wir ein wenig Freizeit, und was haben wir da in der Heimatstadt von Lordi wohl gemacht - natürlich den Lordi-Platz und das Lordi-Restaurant besucht. Der Lordi-Platz ist nichts besonderes, aber das Restaurant ist lustig. Es gibt dort gute Musik und eine echt gruselige Atmosphäre - ähnlich einer Geisterbahn im Prater, nur spektakulärer. Rechts sieht man meinen neugewonnenen Freund - nett, oder?

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

sers,

hab vom martin von deinem blog erfahren. du scheinst es ja recht gemütlich zu haben, mitten im schnee... bei uns hats heute 5 grad plus. und das ist ein neuer tiefpunkt im februar - sonst hatte es oft über 10 grad plus. da wär ich auch gern in finnland (schweden ginge auch).

Anonym hat gesagt…

übrigens, wennst was aussergewöhnliches erlebst, oder bei an klassen konzert in finnland bist, schreib an bericht auf meiner hp, www.mhsite.net

Finnlandwolfi hat gesagt…

Hey! Ich werde mir am 10. April die Nine Inch Nails in Helsinki ansehen. Und am 8. März spielen Swallow the Sun in einem kleinen Club in Oulu.