Sonntag, 4. Februar 2007

Avantouinti

Ich bin gerade von einem ganz besonderen, wöchentlichen Event nach Hause gekommen. Der Spass nennt sich Avantouinti - auf deutsch: winterschwimmen oder auf englisch: icehole-swimming. Die Regeln sind ganz einfach: man zieht sich Badebekleidung, eine Haube und Socken oder Schuhe an und springt dann in einen zugefrorenem See. Die Haube soll dabei den Kopf warmhalten, die Socken/Schuhe schützen die Füsse vor dem Festfrieren am Boden beim Verlassen des Sees. Danach geht man schnell in eine beheizte Hütte u. wiederholt den Vorgang je nach Belieben. Jede Woche wagen ein paar Leute den Sprung in die eisigen Fluten, heute war ich einmal als Zuschauer vor Ort. Einige Eckdaten: -10°C u. Wind im Freien, das Wasser dürfte ganz knapp um 0°C herum liegen. Somit ist das Wasser relativ gesehen sogar sehr warm.
Eingeschworene Eisschwimmer sagen diesem Ritual heilende Kräfte und Schutz vor Grippe nach. Ich habe keine Ahnung, inwieweit das stimmt. Fest steht auf jeden Fall: wenn der Körper diesen Schock übersteht, ist er auch gegen ganz andere Bedrohungen gewappnet.

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